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Ralf Ruh
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Ralf Ruh |
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Dozent der global-jazz-academy
Co-Autor von jazz advanced
Als Ralf Ruh 14 Jahre alt war, sah er zufällig ein Konzert von Oscar Peterson und von diesem Tag an hatte er seine Bestimmung gefunden: Jazz. Das war die Musik, die er fortan spielen wollte. Da hatte er schon ein kleines Musikerleben hinter sich. Denn Ralf Ruh hatte schon mit fünf Jahren mit dem Akkordeon angefangen. Musik lag in der Familie. Ruhs Vater war Akkordeonlehrer, der brachte es seinem Sohn bei. Als Ralf zwölf Jahre alt war, kam das Schlagzeug dazu. Mit zweien seiner Onkels, die begnadet Klavier spielen konnten, jammte er als Schuljunge bereits, was das Zeug hielt. Das dritte Instrument kam mit 17, da war er schon auf Jazz geeicht und wechselte das Akkordeon gegen das Klavier aus.
Eine Musikerkarriere also, das war klar. Seit Ralf Ruh 20 war, trommelte er sich als Schlagzeuger durch verschiedene Jazz-Bands. Er spielte mit K.T. Geier, Richard Hager und seinen bereits erwähnten Onkeln Max und Bruno Ruch. Er wurde Mitglied eines Trios rund um den dänischen Pianisten Jesper Naur, das als All Zurich Rhythm-Section bekannt wurde und schließlich trat er mit 23 Jahren in die Swiss Jazz School Bern ein, wo er Instrumentalunterricht bei Billie Brooks erhielt. Bis zu seinem Diplom-Abschluss 1991 spielte, komponierte und arrangierte Ralf Ruh in zahlreichen Projekten und Big Bands. Er wurde Mitglied von Karl F.s Jazz-Express, spielte mit Peter Frei, Günther Kühlwein und Heiner Althaus und trat mit Victor Burghardt, Jimmy Woode, Sandy Patoon und Eugen Cicero auf. Mit dem Bruno Steffen/Heiner Althaus Quartett ging er in der Schweiz auf Tournee und nahm die CD City of Glass auf, unterrichtete nebenbei Schlagzeug an diversen Musikschulen bis 1995 der Wendepunkt seiner Karriere folgte: In dem Jahr, in dem er mit einer Big Band am Jazz-Festival Montreux teilnahm und von der Festivalleitung ein Diplom für Outstanding Performance erhielt, wechselte Ralf Ruh das Instrument.
Der Sound einer B-3 sei ihm nie aus dem Kopf gegangen, sagt Ralf Ruh, und 1995 hatte sich die Gelegenheit ergeben, seinem Onkel die Hammond abzukaufen. Mit dem neuen Instrument ging ein Ortswechsel einher. Ralf Ruh zog von Zürich nach Berlin, wo er schon sehr bald fester Bestandteil der hauptstädtischen Jazz-Szene wurde. Ruh spielte nicht nur in Berlin, er unterrichtete auch. An der jazzschule Berlin lehrte er Harmonie, Gehörbildung und Rhythmik und schrieb für die global-jazz-academy Jazz-Lehrbücher. Jazz-Lehrer haben eine Mission zu erfüllen, davon ist Ralf Ruh überzeugt. Sie müssen die wirkliche Tradition des Jazz vermitteln, die Standards, den guten, alten Jazz wie Oscar Peterson, Wynton Kelly und solche Sachen. Nicht zuletzt deshalb spielt Ruh mit seiner Band Ralf Ruh Organ-Trio die alten Standards der 60-er Jahre und natürlich auch eigene Stücke.
In der global-jazz-academy vermittelt Ralf Ruh natürlich auch diese alte Jazz-Tradition. Was ihn aber besonders hervorhebt, ist seine Vielseitigkeit, die ihn als Dozenten für die global-jazz-academy unentbehrlich macht.

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