Die zwei Seiten des Gitarristen auf einen Nenner zu bringen, fällt durchaus schwer: da, wo er konzipiert und komponiert, ist seine Arbeit so detailreich, intelligent und perfektioniert, dass der Hörer nur staunen kann- und nicht selten angesichts P.M.s zur gefälligen Glätte neigenden Meisterschaft leicht ein bisschen angeödet zurückbleibt. Wenn M. allerdings in informelleren Settings entfesselt und spontan improvisiert, brennt schnell einmal die Luft. Aber wer weiß, wahrscheinlich gibt es diesen Kontrast nur im Ohr des europäischen Hörers, denn P.M. teilt diese Bipolarität z.B. mit seinem ebenfalls prononciert amerikanischen Gitarristenkollegen Bill Frisell.